PSV‘ ler sind skisportlich weit unterwegs
- Philipp Kunze startet zum Deutschland- Cup in Zwiesel in der Nähe des Arber
- Katrin Voigt ist wieder einmal in Bodenmais beim Skadi Lopped am Arber
- Stefanie Randig und Sebastian Beyer zum ersten Mal beim Marcialonga in Italien
Wenn auch die Masse unserer Läufer momentan hier im Gebirge oder im Isergebirge ein gezieltes Schneetraining absolviert, um bei den Landesmeisterschaften in Altenberg ein gutes Bild abzugeben, gibt es doch auch immer ein paar ganz Engagierte, die es weit in die Ferne zu sensationellen Rennen zieht.
Philipp, seit September in Oberwiesenthal an der Sportschule, hat in diesem Winter gleich ein paar große Herausforderungen. Der erste Höhepunkt für ihn war das erste Schneetrainingslager in Schweden, was er sich auf Grund seiner guten Leistungen verdient hatte. Jetzt startete er beim Deutschland- Cup in seiner Altersklasse in Zwiesel. Und in dieser Altersklasse geht es schon zur Sache. Er hat sich aber gut in Oberwiesenthal eingelebt und sportlich findet er immer besser in die Spur. Und das hat er am Wochenende bestens bewiesen. Bei schönem Winterwetter mit Sonnenschein und minus 2 bis plus 6 Grad, der Unterstützung seiner ganzen Familie, fühlte er sich pudelwohl. Am Samstag war ein classic Sprint mit 1,1 km. Da er es bis ins Finale geschafft hat, musste er diese 1,1 km vier Mal sprinten. Doch dann passierte ihm ein ganz ärgerliches Malheur. Im Finale, unmittelbar nach dem Start, zerbrach sein neuer Fischer Speedmax vor der Bindung. Der Druck beim Start war wohl zu groß. Oder der Ski hatte schon einen Fehler. Schade. Aber dennoch wurde er Sechster bei einem starken Starterfeld. Und was wäre, wenn…?! Beim Freistilrennen am Sonntag belegte er einen starken 5. Platz. Damit war er zweimal bester Sachse und zweimal unter den besten Sechs in Deutschland. Gratulation.
Katrin war wieder einmal in Bodenmais zum 31. Skadi Loppet. Und das nicht zum ersten Mal. Gestartet wird bei den Kindern über 2,4 und 6 km. Dann gibt es ein Skatingrennen über 22 km und den 42 km Lauf in der klassischen Technik. 1077 Hm mussten absolviert werden. Bei guter Schneelage hatten sich für den Marathon 1100 Starter aus 20 Nationen rund um den kleinen Arber gemeldet. Damit war das Rennen ausgebucht.
Stefanie und Sebastian erfüllten sich einen lang ersehnten Wunsch. Sie wollten unbedingt mal in Italien den längsten classic Wettkampf Mitteleuropas über 70 km unter ihre Bretter nehmen. Und dann standen sie am Start in Moena bei strömenden Regen und 3 Grad im Val di Fassa mit über 6000 Teilnehmern. Dann ging das Rennen über 5 Stunden und 15 min und einer Regenschlacht, klitsch nasser Schuhe und Klamotten, bis nach Cavalese im Val die Fiemme. Immer wieder passiert man kleine Dörfer mit zahlreichen, freundlichen Zuschauern, die eine unheimliche Stimmung verbreiten und dem Regen trotzten. Obwohl weniger Schnee wie im Zittauer Gebirge lag, hat der Veranstalter wieder ein riesiges weißes Schneeband mit Kunstschnee durch die Landschaft geschoben. Der angeblich letzte, gefürchtete Anstieg am Ende des Rennens über 3 km wurde von Stefanie gar nicht so wahrgenommen. Schlimmer war dann ab 45 km der total sulzige und nasse Schnee unter den Brettern. Da war Armkraft gefragt. Am nächsten Tag nach der Wasserschlacht fühlte sie sich sehr wohl und war stolz, dass sie ihre Finisher Plakette in Empfang nehmen durfte. Aber ob sie diesen Lauf noch einmal wiederholen wird, war sie sich nicht ganz sicher.
Ski Heil V. Heinrich Januar 2025
Ergebnisse Marcialonga (Link), Bilder Marcialonga, Ergebnisse Sprint DP, Ergebnisse Distanz DP,
Bilder DP, Ergebnisse Skadiloppet 22km Damen